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Geschwungener Bogen als gestalterische Grafik

Eigenbluttherapie: Die sanfte Behandlung mit Ihrem eigenen Blut

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Mit der Eigenbluttherapie Schmerzen lindern und die Heilung beschleunigen – ohne Chemie

Die Eigenbluttherapie, auch Eigenblutbehandlung genannt, ist eine minimalinvasive Behandlungsform, mit der wir von Orthopädie Ruhr Ihre körperlichen Beschwerden lindern und den Heilungsprozess bei verschiedensten Krankheitsbildern beschleunigen können – und zwar einzig und allein durch die fachmännische Injektion Ihres eigenen Blutes.

Dafür entnehmen wir Ihnen eine kleine Menge Eigenblut, bereiten dieses in einem speziellen Verfahren auf, und injizieren es an den Ort des Geschehens: Dorthin, wo Sie Beschwerden haben.

Die Injektion triggert Ihr Abwehrsystem, was gemeinsam mit der zuvor erfolgten Blutaufbereitung die körpereigenen Selbstheilungskräfte steigert. So sorgt die Eigenbluttherapie auf sanfte Art und Weise für einen verstärkten Heilungsprozess – ganz ohne Chemie.

Bei folgenden Diagnosen unterstützen wir Sie mit der Eigenbluttherapie:

  • Arthrose
  • Arthritis
  • Bänderrisse
  • Muskelzerrungen
  • Muskelfaserrisse
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Tennisarm
  • Verletzungen der Rotatorenmanschette

Dr. med. Jörg Wertenbruch

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Tätigkeitsschwerpunkte: Orthopädie, Hand- und Fußchirurgie, Arthroskopie, Schmerztherapie, Chirotherapie und Akupunktur.

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Sie sind interessiert an einer ausführlichen Beratung zur Eigenbluttherapie? Oder möchten einen Termin in unserer Praxis vereinbaren? Rufen Sie uns an.

Eigenbluttherapie: Weitere Informationen zum Thema

Damit Sie sich einen generellen Überblick von den vielfältigen Möglichkeiten der Eigenbluttherapie verschaffen können, haben wir Ihnen im Folgenden ein paar Informationen zusammengestellt. Diese stehen nicht stellvertretend für das Behandlungsspektrum in unserer orthopädischen Praxis, sondern sind zum Teil ausschließlich informativer Natur – damit Sie gut und vor allem allumfassend informiert sind.

Eigenbluttherapie: Reiz, Reaktion und Wirkung

Die Eigenbluttherapie ist eine Behandlungsform der sogenannten Reiztherapie. Dazu zählen alle Therapien, bei denen der menschliche Körper gewollt einem Reiz ausgesetzt wird – und zwar mit dem Ziel, eine spezifische Reaktion hervorzurufen.

Bei der Behandlung mit Eigenblut wird diese Reaktion durch die Injektion eigenen Blutes herbeigeführt. Der für Sie zuständige Arzt – und bei manchen Eigenblut-Therapieformen auch Heilpraktiker – entnimmt Ihnen dafür eine kleine Menge Blut, präpariert es je nach Therapieziel, und injiziert es dort, wo es wirken soll. Das kann ein arthrotischer Gelenkspalt, ein entzündeter Muskel- oder Sehnenansatz oder aber auch der gesamte Blutkreislauf sein. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig, die Wirkung der Eigenbluttherapie jedoch ist immer dieselbe: Das injizierte Blut sorgt für eine Entzündungsreaktion, welche das Abwehrsystem des Körpers reizt. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Leukozyten, was wiederum die Selbstheilungskräfte des Körpers optimiert und die Heilungschancen vergrößern kann.

Durch die Kombination mit einer zuvor erfolgten Präparation des entnommenen Blutes, bspw. einer Zugabe von Hyaluron oder einer Erhöhung der Thrombozytenkonzentration, lässt sich dieser Effekt der Eigenbluttherapie steigern und erweitern – für noch bessere Heilungschancen und eine schnellere Rehabilitation.

Anwendungsgebiete der Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie besitzt eine lange medizinische Tradition. Schon Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste Patienten mit ihrem eigenen Blut behandelt – damals noch zur Behandlung schwerer Infektionen. Mittlerweile haben sich die therapeutischen Anwendungsgebiete der Eigenbluttherapie jedoch vervielfacht: von Allergien und chronischen Erkältungen über zahnmedizinische Diagnosen bis hin zur plastischen Chirurgie und Orthopädie.

Da Eigenblut nicht nur systemisch, also über den Blutkreislauf, sondern auch punktgenau injiziert werden kann, ist die Eigenbluttherapie eine hervorragende Behandlungsalternative bei Erkrankungen, die einer lokalen Behandlung bedürfen. So müssen Sie als Patient, wenn Sie unter entzündeten Gelenken, Sehnenscheidenentzündungen, einem Tennisarm oder Golferellenbogen leiden, nicht mehr direkt mit Kortison behandelt werden. Unter Umständen hilft bereits eine Injektion eigenen Blutes in das betroffene Gewebe, um die Beschwerden zu lindern.  

Hier ein allgemeiner Überblick über die häufigsten Anwendungsgebiete der Eigenbluttherapie:

  • Akne
  • Allergien
  • Arthrose
  • Arthritis
  • Bakterielle und virale Infektionen
  • Bänderrisse
  • Erschöpfungszustände
  • Golferellenbogen
  • Immunschwächen
  • Muskelzerrungen
  • Neurodermitis
  • Psoriasis
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Tennisarme
  • Offene Wunden
  • Pilzinfektionen
  • Wechseljahresbeschwerden

Die verschiedenen Arten der Eigenbluttherapie

Genauso wie sich die Anwendungsgebiete der Eigenbluttherapie über die Jahrzehnte vervielfacht haben, entwickelten sich auch verschiedene Eigenblut-Therapieformen: Von der klassischen und nun mehr gut zweihundert Jahre alten Eigenbluttherapie mit unbehandeltem Blut bis hin zu hochgradig potenten Behandlungsformen mit autologem plättchenreichem Plasma und ausgewählten Zusatzstoffen. Die Vielfalt ist groß.

Im Folgenden bieten wir Ihnen daher eine kurze Zusammenfassung der gängigsten Eigenbluttherapien:

Eigenbluttherapie mit unbehandeltem Blut: Der Klassiker

Die Eigenbluttherapie mit unbehandeltem Blut ist die klassische und einfachste Form der Eigenblutbehandlung. Hierbei entnimmt Ihnen der Arzt oder in vielen Fällen auch Heilpraktiker Blut aus einer Vene und injiziert es ad hoc – ohne vorherige Präparation – in das Beschwerden verursachende Gewebe oder den Blutkreislauf. Die Wirkung beruht dabei darauf, dass Ihr eigenes Blut bei der Injektion als fremd angesehen wird. Das veranlasst Ihr Immunsystem dazu, vermehrt Antikörper zu bilden, was wiederum die Regenerationsfähigkeit erhöht.

Die Eigenbluttherapie mit unbehandeltem Blut wird heutzutage häufig bei wiederkehrenden Infekten im Bereich der Alternativmedizin eingesetzt. Dabei erfolgt die Injektion direkt über eine Vene in den Blutkreislauf, wodurch das Immunsystem systemisch, also über den gesamten Körper, getriggert wird, was die Infektanfälligkeit reduzieren kann.

Weitere Erkrankungen, die von der Eigenblutbehandlung mit unbehandeltem Blut profitieren können, sind Hauterkrankungen wie Akne, Psoriasis und Neurodermitis.

Sie haben Beschwerden im orthopädischen Bereich und möchten wissen, ob die Eigenbluttherapie auch für Sie infrage kommt? Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie ausführlich.

Eigenbluttherapie mit Zusatzpräparaten: Die Optimierung

Um die Wirkkraft des eigenen Blutes zu verstärken, ist es möglich, das Blut mit verschiedenen Zusatzstoffen aufzubereiten. Dabei wird die Blutprobe direkt nach der Entnahme mit dem jeweiligen Präparat angereichert. Das präparierte Eigenblut wird anschließend – wie bei der klassischen Eigenbluttherapie auch – in das entsprechende Gewebe oder den Blutkreislauf injiziert.

Je nach Anwendungsgebiet bieten sich verschiedene Präparate an, die die positiven Eigenschaften der Eigenbluttherapie verstärken können. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei der häufigsten vor:

Eigenbluttherapie mit ozon-angereichertem Blut

Die Ozon-Eigenbluttherapie basiert auf der chemischen Grundlage, dass Ozon in seiner molekularen Zusammensetzung aus drei Sauerstoffatomen besteht. Es steht daher in dem positiven Verdacht, verstärkt oxidativ zu wirken und Sauerstoff an umliegendes Gewebe abzugeben – bei gleichzeitig bakterizider und viruzider Wirkung. Des Weiteren soll Ozon die Viskosität des Blutes verbessern.

Die Eigenbluttherapie mit Ozon macht sich die positiven Eigenschaften des Ozons zunutze und kombiniert diese mit den Eigenschaften der Eigenblutbehandlung. Dabei entnimmt Ihnen Ihr Arzt oder Heilpraktiker zuerst eine gewisse Menge Blut. Das können je nach Therapieansatz zwischen einem und 200 Milliliter sein. Im Anschluss versetzt er das entnommene Blut mit sauerstoffreichem Ozon und injiziert es Ihnen zurück.

Die Eigenbluttherapie mit Ozon wird besonders häufig bei Allergien angewandt. Aufgrund des hohen Gehalts an Sauerstoffatomen sowie der verbesserten Fließeigenschaften des Blutes findet sie aber auch als alternative Therapiemöglichkeit bei Durchblutungsstörungen Verwendung.

Eigenbluttherapie kombiniert mit einer Hyaluronbehandlung

Die Eigenbluttherapie mit Hyaluron ruht auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass Hyaluron, oder genauer gesagt die Hyaluronsäure, als Bestandteil des menschlichen Knorpels wichtige Funktionen erfüllt: Sie speichert Wasser, ist druckbeständig und wirkt als Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit als Schmiermittel – alles Eigenschaften, die eine reibungslose Funktion von Gelenken gewährleisten. Daher hat sich die Eigenbluttherapie mit Hyaluron besonders im Bereich der Orthopädie durchgesetzt, um Patienten mit schmerzenden und degenerativen Gelenkerkrankungen wieder zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.

Da schmerzende Gelenke neben Knorpelverschleiß oft auch mit Entzündungen einhergehen, kombiniert Ihr behandelnder Orthopäde das Hyaluron jedoch in der Regel nicht mit unbehandeltem oder mit Ozon angereichertem Eigenblut, sondern mit sogenanntem Platelet-Rich Plasma (PRP) – einer in seiner Wirkung äußerst potenten Form des Eigenbluts. Das mit Hyaluron versetzte PRP appliziert der Orthopäde schließlich in Ihren Gelenkspalt, wo es seine heilenden Wirkkräfte entfalten kann.

Weitere Informationen zu PRP finden Sie im nächsten Abschnitt.

Sie haben Gelenkbeschwerden und interessieren sich für eine Hyaluron-Eigenblutbehandlung mit PRP? Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin.

Eigenbluttherapie mit PRP: Der Gold-Standard

Die PRP-Eigenblutbehandlung ist der Gold-Standard unter den Eigenbluttherapie-Formen und sieht eine deutlich komplexere Behandlung des entnommenen Blutes vor – bietet gleichzeitig jedoch auch die potenteste Lösung, wenn es um eine möglichst effiziente Eigenbluttherapie geht. Denn die PRP-Eigenblutbehandlung verbindet die positiven Eigenschaften der Eigenbluttherapie mit denen des Blutplasmas und einer konzentrierten Thrombozytenzahl.

Die Abkürzung PRP steht dabei für: Platelet-Rich Plasma. Zu Deutsch: Plättchenreiches Plasma – eine spezielle Form des Blutplasmas, das aufgrund seiner spezifischen Behandlung einen besonders hohen Anteil an Thrombozyten aufweist. Diese für die Gerinnung und Zellreparatur zuständigen Zellen werden umgangssprachlich auch Blutplättchen genannt. Daher der Name plättchenreiches Plasma.

Zur Info: Manchmal liest man auch autologes plättchenreiches Plasma. Das Wort autolog bedeutet dabei nichts anderes, als dass das PRP dem eigenen Körper entstammt. Somit ist autologes plättchenreiches Plasma gleichbedeutend mit PRP-Eigenblut.

Wie wird PRP für die Eigenbluttherapie hergestellt?

Um hochkonzentriertes PRP zu gewinnen, entnimmt Ihnen Ihr Arzt zwischen 10 und 60 ml Eigenblut und trennt dieses mithilfe eines speziellen Filters von den nicht benötigten weißen und roten Blutkörperchen (Erythrozyten und Leukozyten). Im Anschluss kommt das gefilterte Blut in eine Zentrifuge, welche das Eigenblut in die übrigen zellulären Bestandteile sowie das reine Blutplasma trennt.

Das Blutplasma, welches verschiedenste Wachstumsfaktoren und für den Transport von Antikörpern zuständige Proteine enthält, wird im nächsten Schritt mehrphasig wieder mit Thrombozyten angereichert. Das so entstehende plättchenreiche Plasma ist eine auf maximale Regenerationsleistung ausgerichtete Form des Eigenbluts – mit einer bis zu sechsmal höheren Thrombozyten-Konzentration als normales Blut.

Wo wird die Eigenbluttherapie mit PRP angewandt?

Die Eigenblutbehandlung mit PRP zeigt besonders dort ihre Wirkung, wo der Körper oft nicht genügend Mittel zur Heilung liefern kann: schlecht heilende Wunden, Sehnen- und Gelenkentzündungen, schwerfällig regenerierende Knochenbrüche. Daher findet sie vor allem in der Chirurgie und Orthopädie Verwendung.

Die Eigenbluttherapie mit PRP wird aber auch in der Dermatologie angewandt, um beispielsweise das Wachstum von Haarfollikeln oder Hautzellen anzuregen. Bei letzterem spricht man dann auch vom sogenannten Vampire Lifting – einer Unterspritzung der Haut mit plättchenreichem Plasma als regenerative Verjüngungskur.

Erfahren Sie nun, wie die Eigenbluttherapie Sie bei orthopädischen Leiden unterstützen kann.

Eigenbluttherapie bei der Orthopädie Ruhr – Sanfte Hilfe bei Gelenk-, Muskel- und Knochenbeschwerden

Wir von der Orthopädie Ruhr unterstützen Sie mit den heilenden Fähigkeiten der Eigenbluttherapie bei einer Vielzahl von Erkrankungen:

  • Bänder-, Sehnen- oder Muskelbeeinträchtigungen wie beispielsweise Verletzungen der Rotatorenmanschette, Tennisarme oder Golferellenbogen
  • Rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis
  • Arthrose

Dabei verwenden wir ausschließlich hochreines PRP, denn die spezielle Zusammensetzung des plättchenreichen Plasmas hat sich gerade bei Gelenk-, Muskel-, Sehnen- und Bänderbeschwerden als ideale Unterstützung bewährt – und lässt sich zudem im Bereich der Gelenkwiederherstellung ideal mit Hyaluronsäure kombinieren.  

Erhalten Sie im weiteren Verlauf einen detaillierten Überblick über die Eigenbluttherapie mit PRP bei der Orthopädie Ruhr.

PRP-Eigenblutbehandlung bei Arthrose und anderen Gelenkbeschwerden

Sie haben Schmerzen in den großen Gelenken? Im Knie, in der Hüfte oder in der Schulter? Vielleicht sogar einen diagnostizierten Gelenkverschleiß? Mit einer Entzündung einhergehend? Dann kann unsere Eigenbluttherapie mit PRP Ihnen wieder zu mehr körperlicher Leistungsfähigkeit verhelfen. Durch eine kleine Injektion unterstützen wir die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers und helfen so, das in Mitleidenschaft gezogene Gewebe schneller zu regenerieren – für weniger Einschränkungen und eine aktive Teilnahme am Leben.

Wie läuft die Eigenbluttherapie bei Arthrose ab?

Bei einer Therapiesitzung zur Eigenbluttherapie bei Arthrose entnehmen wir Ihnen eine kleine Probe eigenen Blutes. Dieses Eigenblut bereiten wir mit unserem speziellen PRP-Verfahren auf, ziehen es bei Bedarf in eine steril vorgefertigte Hyaluronspritze, und applizieren es in den Gelenkspalt Ihres beeinträchtigten Gelenks.

Die so durchgeführte Eigenblutinjektion unterstützt Sie und Ihr Gelenk gleich auf zweifache Art und Weise:

  • Optimierte Heilung dank erhöhter Anzahl an Wachstumsfaktoren und Thrombozyten im PRP
  • Bessere Dämpfung und Schmierung im Gelenk aufgrund der positiven Eigenschaften des Hyalurons

Zur Info: Die Verwendung von Hyaluron ist optional, kann jedoch bei bestimmten Diagnosen wie beispielsweise fortgeschrittenen Kniearthrosen zusätzliche Linderung verschaffen.

An welchen Gelenken kann die Eigenbluttherapie bei Arthrose durchgeführt werden?

Leider können wir die Eigenbluttherapie bei Arthrose nur an den großen Gelenken wie Knie, Hüfte und Schulter durchführen, weil das präparierte Eigenblut direkt in den Gelenkspalt injiziert werden muss. Bei kleinen Gelenken, wie dem Sattelgelenk am Daumen beispielsweise, ist dies nicht möglich. Aber: Die Eigenbluttherapie kann bei den großen Gelenken auch bei Gelenkerkrankungen wie Rheuma oder Arthritis unterstützend angewandt werden. Die Vorgehensweise ist dann dieselbe wie auch bei der Arthrose.

Sie interessieren sich für die Eigenbluttherapie mit PRP bei Knie-, Hüft oder Schultergelenksbeschwerden? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie hinsichtlich einer möglichen Eigenbluttherapie.

Eigenbluttherapie bei Bänder-, Sehnen und Muskelverletzungen

Sie haben sich beim Sport die Rotatorenmanschette verletzt? Oder sich das Knie verdreht? Oder leiden seit Ewigkeiten unter dem brennend-stechenden Schmerz eines Tennisarms und nichts konnte Ihnen bisher helfen? Dann ist die Eigenbluttherapie mit PRP vielleicht Ihre Chance auf Genesung. Denn die hochkonzentrierten Bestandteile der Eigenblutinjektion sorgen gemeinsam mit dem aktivierten Immunsystem Ihres Körpers für eine optimale Heilungsumgebung – und reduzieren gleichzeitig eventuell entstandene Entzündungsparameter.

Wie läuft die Eigenbluttherapie bei Bänder-, Sehnen- oder Muskelverletzungen ab?

Egal ob Sie sich einen Muskelfaserriss zugezogen haben oder unter einem entzündeten Sehnenansatz leiden – der Vorgang der Eigenbluttherapie ist in allen Fällen derselbe: Wir entnehmen Ihnen eine kleine Menge Eigenblut und bereiten diese mit unserem speziellen PRP-Verfahren auf. Im Anschluss injizieren wir Ihnen das aufbereitete Blut direkt in den schmerzenden Muskel oder den Band-/Sehnenapparat.

Wie wirkt die Eigenbluttherapie bei Bänder-, Sehnen- oder Muskelverletzungen?

Eine Entzündung oder ein Bänderriss können je nach Dauer manchmal langwierige Geschichten sein. Und das verbraucht die Ressourcen des Körpers. Durch die punktgenaue Eigenblut-Injektion jedoch bringen wir Wachstumsfaktoren, Eiweiße und Thrombozyten des hochkonzentrierten PRPs direkt an die Körperstelle, wo aufgrund der Entzündung oder des Faserrisses ein erhöhter Bedarf vorhanden ist.

Stellen Sie es sich einfach vor wie den Bau einer Mauer: Wenn Ihnen an einer Stelle die Steine ausgehen, bleibt dort ein Loch bestehen. Sorgen Sie hingegen dafür, dass immer genügend Steine nachgeliefert werden, steht der Fertigstellung oder Restaurierung des Mauerwerks nichts mehr im Wege.

Sie interessieren sich für die Eigenbluttherapie mit PRP? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie hinsichtlich Ihrer Möglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen

In der Regel haben Sie bei der Eigenbluttherapie keine Nebenwirkungen und Risiken zu befürchten, da die Injektion ausschließlich aus körpereigenen Substanzen besteht. Jedoch können in Einzelfällen Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Diese Reaktionen wie beispielsweise Fieber, Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder lokale Rötungen sind kein Grund zur Beunruhigung, sondern stellen vielmehr ein Signal für das nun verstärkt aktivierte Abwehrsystem dar.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie mehr über die Wirkung der Eigenbluttherapie erfahren möchten oder wenn Sie Überempfindlichkeitsreaktionen bei sich beobachten. Wir sind für Sie da.

Wenn Sie zum ersten Mal zur Eigenbluttherapie in die Orthopädie Ruhr kommen, findet die Behandlung nach folgendem Schema statt:

Zuallererst führen wir mit Ihnen eine Anamnese durch. In diesem kurzen Gespräch erfragen wir Ihre Befindlichkeiten, Ihren bisherigen Krankheitsverlauf, Allergien und warum Sie sich für eine Eigenblutbehandlung interessieren. Im Anschluss beraten wir Sie eingehend über die Wirkung der Eigenbluttherapie und auch über den in Ihrem Fall individuellen Nutzen der Behandlung. Denn bei uns erhalten Sie eine Eigenblutbehandlung nur, wenn wir selbst davon überzeugt sind, dass sie Ihnen auch helfen kann.

Sollte die Eigenbluttherapie für Sie infrage kommen und sollten Sie sich schließlich dafür entscheiden, desinfizieren wir eine kleine Hautfläche an Ihrem Unterarm oder am Handgelenk. Dort entnehmen wir dann aus einer Vene mit einer speziellen Spritze Ihre Eigenblut-Probe.

Nachdem wir die kleine Wunde mit einem Pflaster versorgt haben, filtern wir das entnommene Blut, um die nicht benötigten Bestandteile von den nützlichen zu trennen. Danach folgt die Zentrifugierung des filtrierten Blutes mithilfe einer Zentrifuge. Dieser Vorgang wird auch Plasmapherese genannt und trennt das Blutplasma von den übrigen Zell-Bestandteilen. Im Anschluss wird das nun reine Plasma in mehreren Phasen wieder mit Ihren körpereigenen Thrombozyten angereichert. Fertig ist Ihr Eigenblut mit PRP, das sogenannte autologe plättchenreiche Plasma.

Der finale Schritt sieht die Injektion des PRPs in Ihren Gelenkspalt vor. Dafür desinfizieren wir zuerst das Hautareal, an dem die Injektion durchgeführt werden soll. Nach einer kurzen Wartezeit von einer Minute applizieren wir das PRP schließlich in Ihren Gelenkspalt, wo es seine heilende Wirkung entfalten kann.

Zum Abschluss versorgen wir die Injektionsstelle noch mit einem Pflaster. Dann ist die Eigenblutbehandlung – sofern Sie keine weiteren Fragen mehr haben – beendet.

Die Häufigkeit der Eigenbluttherapie richtet sich nach Ihrem individuellen Befund. Dazu zählen die allgemeine Befindlichkeit, der Zustand Ihres Gelenks und auch die subjektiven Beschwerden, die Sie empfinden. Bei manchen Patienten genügt bereits eine einmalige Eigenbluttherapie, um den Heilungsprozess in Gang zu setzen. Viele andere kommen mehrfach, da sie gerade die in den Tagen nach der Injektion verstärkt auftretende Linderung der Beschwerden schätzen. Daher ist die Häufigkeit der Eigenbluttherapie genauso individuell wie die Beschwerden der Patienten.

Die Kosten der Eigenbluttherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen in aller Regel nicht übernommen. Daher ist die Eigenblutbehandlung wie eine privatärztliche Leistung zu behandeln. Einige Krankenkassen bieten jedoch die Möglichkeit, die Eigenblutbehandlung als individuelle Gesundheitsleistung abrechnen zu lassen.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Kostenübernahme bei der Eigenbluttherapie haben. Wir beraten Sie gern.

Leider nein. Die Eigenbluttherapie ist nicht zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen geeignet. Jedoch besteht die Möglichkeit, den Bandscheibenvorfall sowie auch bereits die Vorwölbung, die sogenannte Bandscheibenprotrusion, mit einer Hyaluronbehandlung unterstützend zu behandeln. Dabei injizieren wir Ihnen ein Hyaluronpräparat in das betroffene Gewebe, wodurch sich die dämpfenden und schmierenden Eigenschaften des Bandscheibenkörpers wieder verbessern.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich für eine Hyaluronbehandlung Ihres Bandscheibenvorfalls interessieren.

Oftmals liest man in Zusammenhang mit der PRP-Eigenblutbehandlung auch von der ACP-Eigenbluttherapie, dem autologem konditionierten Plasma. Doch so ähnlich sich diese beiden Namen sind – sie sind nicht stellvertretend für genau ein und dieselbe Therapie. Zwar beinhaltet die ACP-Eigenbluttherapie ebenfalls autologes Plasma, jedoch ist sie seitens der Filtration und Zentrifugierung nicht so rein wie das PRP und enthält daher weitaus mehr Nebenstoffe.

Des Weiteren existiert gerade bei der gemeinsamen Verwendung mit Hyaluron eine höhere Infektionsgefahr. Denn da die Herstellung von ACP nicht mit vorgefertigten Hyaluronspritzen möglich ist, muss das Hyaluron von extern hinzugefügt werden. Das bedeutet einen zusätzlichen labortechnischen Schritt, der natürlich auch ein zusätzliches Infektionsrisiko beherbergt.

In jedem Fall stellt die Eigenbluttherapie mit PRP das Mittel der Wahl dar, wenn Sie sich für eine Eigenbluttherapie bei Arthrose, Muskelfaserrissen und Bänder- oder Sehnenscheidenentzündungen interessieren.

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