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Geschwungener Bogen als gestalterische Grafik

Chirotherapie und ihre Anwendung

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Stressbedingte Verspannungen, Rückenschmerzen und sonstige Bewegungseinschränkungen sind heutzutage so weit verbreitet, dass man sie getrost als Volkskrankheit bezeichnen kann. Behandlungsmethoden und Behandlungsansätze gibt es unzählige, viele davon mit Injektionen oder operativen Eingriffen. Die Chirotherapie – auch Manuelle Medizin genannt – geht die Beschwerden nach einem ganzheitlichen Ansatz an. Mit der entsprechenden Erfahrung zählt sie heutzutage zu den fortschrittlichsten und effektivsten Heilmethoden gegen akute und chronische Schmerzen.

Manuelle Therapie bzw. Chirotherapie – was ist das?

Die Chirotherapie ist ein Bestandteil der klinisch-rationalen Schulmedizin und baut in verschiedenen Teilen sowohl auf Methoden der Chiropraktik als auch auf der Osteopathie auf. Sie betrachtet das ganzheitliche Bild der auftretenden Beschwerden und geht den Ursachen auf den Grund, um diese effektiv angehen zu können. So können sich schwere körperliche Arbeit und persönliche Sorgen und Probleme in schmerzhaften Symptomen äußern. Ein operativer Eingriff macht hierbei in den wenigsten Fällen Sinn und Injektionen beheben nicht die Ursachen, weshalb der ganzheitliche Ansatz der manuellen Medizin deutlich sinnvoller ist.

Was sind die Unterschiede zur konservativen Orthopädie?

Anders als bei der konservativen Orthopädie erfolgt die Befundaufnahme und die anschließende Behandlung in der Chirotherapie ausschließlich mit den Händen. Die konservative Orthopädie behandelt die Beschwerden überwiegend mit Spritzen, Schmerzmitteln oder mit operativen Eingriffen. Diese sind in der Manuellen Medizin nicht zu finden, da man Verspannungen oder Blockierungen deutlich sanfter behandeln kann.

Wobei wird die Chirotherapie angewandt?

Die Manuelle Medizin oder Chirotherapie kommt zur Anwendung, wenn Funktionsstörungen des Bewegungs- bzw. des Haltungsapparates Beschwerden verursachen. Diese Funktionsstörungen können sowohl in den Gelenken, der Wirbelsäule, aber auch in Faszien und Muskeln auftreten. Der Fokus der Chirotherapie liegt auf der Wiederherstellung der Beweglichkeit der Wirbelsäule, Muskeln, Faszien und Gelenken.

Chirotherapie wird beispielsweise angewandt bei:

  • Verspannungen
  • Gelenkschmerzen
  • Schmerzen and er Wirbelsäule
  • Rücken- und Nackenschmerzen
  • Tinnitus
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Kieferschmerzen
  • Zahnschmerzen
  • Schwindel und Taubheitsgefühle
  • Sehstörungen

Wie sieht die Behandlung in der Manuellen Therapie aus?

Die Befundaufnahme und die eigentliche Therapie der Chirotherapie erfolgen nach präventiver, rehabilitativer und kurativer Zielsetzung per Hand.

Die Manuelle Medizin oder Chirotherapie geht üblicherweise wie folgt vor:

  1. Anamnese:
    Im persönlichen Gespräch holt der behandelnde Arzt alle wichtigen Informationen zu den Beschwerden und den möglichen Ursachen ein. Er sucht gezielt nach verspannten Muskeln oder verändertem Bindegewebe. Die Untersuchungen können auch neurologische und orthopädische Tests umfassen, um den Beschwerden auf den Grund zu gehen.
  2. Behandlung:
    Nach erfolgter Diagnose erstellt der behandelnde Arzt einen umfassenden Behandlungsplan. Die schmerzfreie Behandlung ist in der Chirotherapie oberstes Gebot. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule und der Gelenke wird einzig durch gezielte Handgriffe wiederhergestellt. Kurze rasche oder langsame Bewegungen werden mit minimalem Kraftaufwand, Zug oder Druck auf Wirbel und Gelenke ausgeübt. Dadurch lösen sich sowohl Blockierungen als auch Verspannungen und auch die jahrelangen Schmerzen.
  3. Rehabilitation und Stärkung:
    Um die Schmerzen auch langanhaltend zu bekämpfen, wird in Zusammenarbeit mit dem Patienten für eine anschließende Stärkung der Muskeln ein Aufbauprogramm entwickelt. Dieses kann sowohl Empfehlungen für die Körperhaltung, zur Gestaltung des Arbeitsplatzes oder auch weitere vorbeugende Maßnahmen beinhalten. Ebenso wird der Arzt weiterführende Übungen empfehlen, um die betroffenen Gelenke und Muskeln noch weiter zu stärken und so robuster zu machen.

Wer trägt die Kosten für Chirotherapie/Manuelle Therapie?

Wenn der behandelnde Arzt die Zusatzbezeichnung „Chirotherapie/Manuelle Medizin“ führt, dann wird die Behandlung direkt über die Versichertenkarte der gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnet. Der Patient muss hierfür nicht in Vorkasse gehen. Wir bieten diese Leistung sowohl in unserer Kassenpraxis als auch in unserer Privatpraxis an.

Anders kann es aussehen, wenn es die Behandlung durch einen Physiotherapeuten mit einer entsprechenden Chirotherapie-Zusatzausbildung handelt. Hierfür benötigt der Patient eine Verordnung für Heilmittel von seinem Arzt. Dabei können unter Umständen Zuzahlungen anfallen.

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